Schließlich sind wir in Accra, und die ersten zwei Tage der preGA, die insgesamt drei Tage laufen wird ist vorbei.
Nach zwei Wochen Urlaub in Ghana und damit Chaos, Verspätung und oftmals völlige Planlosigkeit sollte man ja eigentlich erwarten dass die GA nicht besonders anders starten kann.
Irgendwie überrascht es dann auch nicht dass es keine Informationen bei der Anreise, trotz Ankündigung keine Eröffnungsworte am Abend und auch nicht am nächsten Morgen gibt.
Aber hey, ich habe das Gefühl es wird jeden Tag besser. Wenn nur das Internet endlich gehen würde.
Update preGA Access to essential Medicine
Der volle Name der preGA ist: Access to essential Medicine and the rational use of drugs. Geleitet von zwei unglaublich guten, inspirierenden Mädels aus Dänemark und Norwegen, haben wir uns gestern am 1. Tag vor allem mit den Grundlagen von Global Health, Neglected diseases und Medikamentenzugang beschäftigt. Im speziellen um Patente, Versteuerung von Medikamenten und die Entkopplung von Research&Developement vom Verkauf und Vermarktung von Medikamenten.
Besonders spannend fand ich die Idee von einem Patentpool, den es beispielsweise bei Medikamenten gegen HIV schon gibt.
Alles in allem war der gestrige Tag sehr theoretisch, was aber in meinen Augen absolut notwendig war um einen gemeinsamen Einstieg ins Thema zu finden.
Heute, am 2. Tag der preGA, ging es vormittags um Pharmawareness, die Auswirkungen die Aktionen der pharmazeutischen Industrie auf uns Medizinstudenten und auch Ärzte haben.
Besonders spannend war eine beispielhafte Diskussion über das Thema ob es ethisch vertretbar ist, Geld von pharmazeutischen Unternehmen anzunehmen bei der wir in pro und contra eingeteilt wurden. Manchmal läuft es einem kalt den Rücken herunter mit welch guten Argumenten die Pharmafirmen ihre immensen Gewinne rechtfertigen und auch erreichen.
Am nachmittag hatten wir die Themen Antibiotic Resistance, das die Low Income Länder viel mehr betrifft als ich dachte, und UAEM (Universities Allied for Essential Medicines) wurde kurz vorgestellt, eine Non-Profit-Organisation von Studenten, die versuchen den Unis klarzumachen dass sie Verantwortung tragen wenn Menschen keinen Zugang zu Medikamenten bekommen.
Ich freue mich auf morgen. Wir werden selbst ein wenig aktiver sein und so wie es aussieht auch noch aktiv werden auf der GA. Ich glaube man kann gespannt sein.
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